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CO2-Emissionen sind 2021 in der EU gestiegen
Eurostat sieht Anstieg durch Verbrennung fossiler Brennstoffe von über sechs Prozent

Kohlenstoffdioxidemissionen aus der Energienutzung machen etwa 75 Prozent der von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen in der EU aus. Und wie Untersuchungen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) zeigen, ist ihr Ausstoß im Jahr 2021 in fast allen EU-Staaten angestiegen. Insgesamt wurde in diesem Bereich EU-weit 6,3 Prozent mehr CO2 freigesetzt als im Vorjahr. Die Emissionen stammten hauptsächlich aus der Verbrennung von Öl und Ölprodukten, Erdgas, Kohle und Torf.

Während die Treibhaus-Emissionen laut Zahlen der Europäischen Umweltagentur (EEA) in der Energiewirtschaft in der EU seit 2017 durchgehend rückläufig waren (Link in Englisch), wurden im Jahr 2021 in vielen EU-Staaten die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie gelockert oder aufgehoben, was im Gegensatz zu 2020 zu einem Anstieg des Energieverbrauchs geführt hat. Der Anstieg der CO2-Emissionen ist dabei hauptsächlich auf die zunehmende Nutzung von festen fossilen Brennstoffen zurückzuführen.

Größter Anstieg in Bulgarien

CO2-Emissionen wurden in der Untersuchung dem Land zugeordnet, in dem die Brennstoffe genutzt wurden – zum Beispiel zur Stromerzeugung, für den Transportsektor oder in der Stahlproduktion – nicht jedoch dem Land, aus dem die fossilen Energieträger stammten. Im Gegensatz dazu wirken sich Stromimporte nicht auf die Emissionen des Importlandes aus, sondern werden dem Land zugerechnet, in dem der Strom produziert wurde.

Geschätzte CO2-Emissionen aus der Energienutzung in der EU (Auswahl), 2021-2022

Änderung in Prozent, (ohne Emissionen aus Abfall und anderen fossilen Energieträgern); Quelle: Eurostat

Basierend darauf schätzt Eurostat, dass die Emissionen in Bulgarien mit etwa 18 Prozent am stärksten gestiegen sind. Dahinter folgen Estland mit 13,1 Prozent, die Slowakei mit 11,4 Prozent und Italien mit 10,6 Prozent. Mit 6,1 Prozent liegt Deutschland knapp unter dem Wert der gesamten EU im Mittelfeld. Die Niederlande verzeichnen mit zwei Prozent den geringsten Anstieg.

Die einzigen Länder, in denen die Emissionen durch fossile Brennstoffe den Schätzungen zufolge zurückgegangen sind, sind Portugal (-5,3 Prozent) und Finnland (-1,5 Prozent).

Bildnachweis: © shutterstock.com, urbans

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