Offenbar hat China die Kehrtwende in Sachen Treibhausgasemissionen bereits 2013 vollzogen. Zumindest bis 2016 hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde seither jedes Jahr weniger CO2 ausgestoßen. Das sagen die Autoren einer Studie, die in der Nature Geoscience erschienen ist.
Das verlangsamte Wirtschaftswachstum über den Untersuchungszeitraum 2013 bis 2016 habe das Ergebnis wohl begünstigt. Maßgeblich seien strukturelle Veränderungen, die zum Beispiel zu einem geringeren Anteil von Kohle im Energiemix und einer höheren Energieeffizienz geführt hätten. Diese Entwicklung, schlussfolgern die zehn Autoren, deute darauf hin, dass die Senkung der Treibhausgasemissionen dauerhaft sei. China ist damit seinem Klimaziel vom Pariser Klimaabkommen weit voraus. Dort hatte Peking die Kehrtwende erst für 2030 zugesagt.
Der Artikel mit dem Titel „Structural decline in China’s CO2 emissions through transitions in industry and energy systems“ ist in der Juli-Ausgabe der Nature Geoscience erschienen. Zur englischsprachigen Zusammenfassung der Autoren gelangen Sie hier. Dort finden Sie auch den kostenpflichtigen Zugang zum vollständigen Artikel. Eine ausführlichere englischsprachige Besprechung des Artikels hat das Wissenschaftsmagazin ZME veröffentlicht.