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Infraschall aus Windkraftanlagen ist zu leise, um zu schaden
Fünf Unis, drei Jahre Forschung, ein Projekt. Das Fazit: Objektive Einflüsse auf Gesundheit nicht nachweisbar

Für hörbaren Lärm aus Windkraftanlagen gibt es klare Obergrenzen. Nicht aber für die Frequenzen, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann: den Infraschall. Und auch nicht für die Bodenerschütterungen, den sogenannten Körperschall. Ob es diese Grenzwerte geben müsste, sollte das von der Bundesregierung finanzierte Forschungsprojekt TremAc herausfinden. Daran beteiligt waren fünf Universitäten, darunter die Exzellenz-Unis Karlsruhe Institute of Technology (KIT) und TU München, sowie das Ingenieur-Beratungsunternehmen MesH Engineering. Ziel war laut Vorhaben eine „Versachlichung der Diskussion“. Geforscht wurde von 2016 bis Anfang 2019.

Subjektiv heißt es in den Ergebnissen, hätten Anwohner der untersuchten Windparks den Infraschall teilweise als störend empfunden. Objektive Einflüsse dagegen seien kaum nachzuweisen. Den Messungen zufolge war der Infraschall der Windenergieanlagen demnach extrem leise und wurde teilweise von anderen Geräuschquellen in der Umgebung übertroffen. Auch die Erschütterungen – gemessen bei unterschiedlichen Böden – liegen der Studie zufolge um ein Vielfaches unterhalb dessen, was Menschen wahrnehmen können.

„Dies macht es unwahrscheinlich, dass diese Wellenarten Stresseffekte auslösen oder ein Grund für erlebte Belästigungen sein können“, sagte Psychologe Johannes Pohl von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg laut WPD Windmanager, der Betreibergesellschaft eines der vermessenen Windparks. Weitere Studien seien aber nötig, „um einerseits eine noch windparkspezifischere Datenbasis zu schaffen und um andererseits die physikalischen und psychologischen Faktoren, die zu einer Belästigung beitragen können, besser zu verstehen.“

Einen ausführlichere Zusammenfassung der Studie lesen Sie in der Pressemitteilung von WPD Windmanager.

Bildnachweis: shutterstock.com, elxeneize

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