Wind- und Photovoltaik-Anlagen speisen ihren Strom dezentral und volatil ein. Dadurch entstehen oftmals Engpässe und Überschüsse – mit negativen Folgen für die Stabilität des Stromnetzes. Sind „virtuelle Kraftwerke“ die Lösung?
Hinter dem Begriff „virtuelles Kraftwerk“ steckt die Idee, verschiedene Anlagen erneuerbarer Energien in einer Region über ein Informations- und Kommunikationsnetz miteinander zu verbinden. Über dieses Netz werden Daten zu Stromerzeugung und ‑bedarf ausgetauscht und zentral gesteuert. Stromangebot und -nachfrage lassen sich auf diese Weise netzstabilisierend aufeinander abstimmen.
Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt QUIRINUS. Das Verbundprojekt hat den Förderwettbewerb „VirtuelleKraftwerke.NRW“ der Leitmarkt Agentur NRW gewonnen. Das Projekt wird mit sechs Millionen Euro durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
QUIRINUS besteht aus einem Konsortium aus Verteilnetzbetreibern und Energieversorgern, Herstellern und Betreibern von Anlagen zur Datenkommunikation, Energiespeichern und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen sowie zwei Forschungsinstituten.
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