RWE Renewables, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Offshore-Wind, war bei der Offshore-Windauktion im US-Bundesstaat Kalifornien erfolgreich. Mit einem Gebot von 157,7 Millionen US-Dollar hat RWE sich das Areal OCS-P 0561 gesichert. Die Auktion umfasste fünf Pachtgebiete, die aufgrund der Wassertiefen allesamt den Einsatz von schwimmenden Windraftanlagen erfordern.
Das RWE zugeschlagene Gebiet befindet sich 45 Kilometer vor der Nordküste Kaliforniens in der Humboldt-Bucht und hat eine Wassertiefe von 723 Metern. Das Entwicklungsgebiet bietet die Möglichkeit, ein schwimmendes Offshore-Windprojekt mit einer installierten Kapazität von bis zu 1,6 Gigawatt (GW) zu realisieren – genug, um 640.000 US-Haushalte mit Strom zu versorgen. Das Projekt wird voraussichtlich Mitte der 2030er Jahre in Betrieb gehen, sofern der Zeitplan für die Genehmigungen eingehalten wird.
Unser Erfolg in Kalifornien markiert einen Meilenstein: Es ist das erste kommerzielle Floating-Windprojekt, für das RWE den Zuschlag erhalten hat. Wir verfügen über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Offshore-Industrie. Zudem konnten wir wichtige Erkenntnisse in unseren Demonstrationsprojekten gewinnen, in welchen wir verschiedene, schwimmende Fundamentkonzepte testen. Eine gute Ausgangslage, um RWE als einen der Hauptakteure im Bereich Offshore-Windkraft in den USA zu etablieren – einem der wichtigsten strategischen Märkte für den Ausbau unseres Portfolios. 2022 war ein wegweisendes Jahr für das Wachstum unseres Offshore-Geschäfts in den USA. Zunächst haben wir den Zuschlag für das größte Pachtgebiet in der New Yorker Bucht erhalten. Und werden nun Kalifornien beim Erreichen seiner Offshore-Ausbauziele unterstützen. Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind von RWE Renewables
Als nächsten Schritt in der Projektentwicklung wird RWE Offshore-Studien durchführen, die wichtige Informationen für die Festlegung des Projektdesigns und die Einreichung von Anträgen für erforderliche Genehmigungen liefern werden. Zudem wird das Unternehmen lokale Stakeholder wie die Fischereiindustrie einbinden, mit Unternehmen der nationalen Lieferkette zusammenarbeiten, um Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und Investitionen in die lokale Wirtschaft fördern.
Die Offshore-Windenergie ist für die USA eine Schlüsseltechnologie zur Bewältigung des Klimawandels und zur Sicherung der Energieversorgung. Kalifornien, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, plant den Aufbau einer Offshore-Windindustrie mit dem Ziel, bis 2045 eine Gesamtkapazität von 25 GW ans Netz zu bringen. Offshore-Wind wird eine wichtige Rolle dabei spielen, dass der Staat 100 Prozent grünen Strom und Klimaneutralität erreicht. Zudem wird auf Bundesebene ein nationales Ausbauziel für schwimmende Offshore-Windkraft von 15 GW bis 2035 unterstützt.
Wir freuen uns, unsere Offshore-Aktivitäten an der Ost- und Westküste der USA zu entwickeln – von New York bis Kalifornien. RWE ist bereits vor Ort mit einem Team in San Francisco aktiv. Gemeinsam mit dem Bundesstaat Kalifornien und den Gemeinden werden wir das Projekt zum Wohle der lokalen Stakeholder entwickeln. Sam Eaton, Executive Vice President Offshore Development Americas, RWE Renewables
Anfang 2022 gelang RWE der Eintritt in den schnell wachsenden US-Offshore-Windmarkt mit einem erfolgreichen Gebot in der New-York-Bight-Auktion. Durch das Joint Venture ‚Community Offshore Wind‘ hat RWE sich ein 3-GW-Pachtgebiet vor der Küste von New York und New Jersey gesichert.
RWE ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Offshore-Wind. Aktiv entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Projektkonzeption und -entwicklung über den Bau bis hin zu Betrieb und Wartung von Offshore-Windparks, hat RWE in den vergangenen 20 Jahren eine beispiellose Expertise erworben, die sich in 18 in Betrieb befindlichen Windparks widerspiegelt. Das 342-MW-Projekt Kaskasi vor der deutschen Insel Helgoland, bei dem RWE die weltweit ersten recycelbaren Rotorblätter von Siemens Gamesa einsetzt, soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. Und das 1,4-GW-Projekt Sofia im Vereinigten Königreich, einer der größten Offshore-Windparks der Welt, befindet sich derzeit im Bau.
Auch im Bereich der schwimmenden Windkraft ist RWE auf dem besten Weg, eine führende Position einzunehmen. Neben dem Erfolg bei der Auktion in Kalifornien wurde RWE als qualifizierter Bieter für zwei kommerzielle schwimmende Projekte vor der französischen Küste ausgewählt, bereitet sich zusammen mit Partnern auf die Teilnahme an der Ausschreibung für schwimmende Windkraftanlagen Utsira Nord in Norwegen vor und prüft Möglichkeiten für schwimmende Windkraftanlagen in der APAC-Region. Um frühzeitig Erfahrungen zu sammeln, beteiligt sich RWE zudem an mehreren schwimmenden Demonstrationsprojekten in Norwegen, Spanien und den USA, die alle auf unterschiedlichen Fundamentkonzepten basieren.
Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist der TetraSpar-Demonstrator, der im Jahr 2021 vor der norwegischen Küste in Betrieb genommen wurde. Der Erfolg in Kalifornien baut auf das seit langem etablierte Geschäft von RWE in den USA auf, wo das Unternehmen Onshore-Solar- und Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtkapazität von 4,5 GW betreibt. Zudem gab das Unternehmen kürzlich die Vereinbarung zum Erwerb von Con Edison Clean Energy Businesses, Inc. bekannt. Die Transaktion markiert einen Meilenstein für die Wachstumsambitionen von RWE in den Vereinigten Staaten. Mit Vollzug der Transaktion, geplant in der erste Jahreshälfte 2023, wird RWE zur Nummer 4 im Bereich der Erneuerbaren Energien in den USA.