Schwimmende Solarparks der Superlative

Die größten schwimmenden Solarparks der Welt erreichen Leistungen von mehr als 100 MW Höchstleistung und befinden sich in China. Einer von ihnen ist seit November 2017 auf einem See in Guqiao in der Provinz Anhui im Osten des Landes installiert. Mit einer Kapazität von 150 MW ist der Huainan Solarpark laut dem Hersteller Sungrow Power Supply Co. aktuell der leistungsstärkste der Welt. Insgesamt 645.000 PV-Module produzieren dort Strom. Die Anlage löste den vorigen Spitzenreiter ab: einen 40-MW-Park von Sungrow (Foto), der in derselben Region auf einem See auf dem Gelände einer ehemaligen Kohlemine in Betrieb ist.
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Bei Zwolle in den Niederlanden schwimmt die nach Angaben des Betreibers, dem Erneuerbaren-Anbieter BayWa r.e., leistungsstärkste Floating-PV-Anlage der Welt außerhalb Chinas. Innerhalb von nur acht Wochen hat das Unternehmen Anfang 2020 73.000 Solarmodule, 13 schwimmende Transformatoren und 338 Wechseltrichter auf einem Baggersee installiert. Sie erreichen eine Leistung von 27,4 Megawatt. Das Unternehmen hat bereits das nahe gelegene 14,5 MW-Projekt in Sekdoorn, das 8,4 MW-Projekt in Tynaarlo sowie die 2,1 MW-Anlage in Weperpolder realisiert.
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Singapurs erste schwimmende Solaranlage gehörte gleich zu den leistungsstärksten der Welt: Die Sunseap Group, Singapurs führender Anbieter von Solarenergie, hat im März 2021 die Fertigstellung des bisher größten Floating-PV-Projekts auf dem offenen Meer bekanntgegeben. Insgesamt wurden 13.312 Paneele, 40 Wechselrichter und mehr als 30.000 Schwimmkörper auf einer Fläche von fünf Fußballfeldern auf der Meerenge „Straße von Johor“ verbaut. Laut Sunseap erreichen sie eine Leistung von fünf MW. Die Anlage ist über ein Unterwasserkabel mit dem nationalen Netz verbunden. Außerdem gibt es ein klimatisiertes zweites Deck, das als Besucherzentrum und Aussichtsgalerie dient.
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Der japanische Kyocera-Konzern und der Finanzdienstleister Century Tokyo Leasing Corporation gründeten 2014 ein Joint Venture, um die größte schwimmende Solaranlage der Welt zu bauen. Bis 2016 installierten die beiden Firmen rund 50.000 Kyocera-Solarmodule auf einer Fläche von 180.000 Quadratmetern auf dem Yamakura-Damm-Stausee. Mit einer Leistung von 13,7 MW gehört der Solarpark noch heute zu den leistungsstärksten seiner Art.
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Die Erdgas Südwest betreibt seit 2019 in Renchen bei Achern (Ortenaukreis) auf dem etwa 43 Hektar großen Baggersee Maiwald die nach eigenen Angaben bislang größte schwimmende Photovoltaikanlage in Deutschland. Die 2.300 schwimmenden PV-Module können bis zu 750 Kilowatt Strom erzeugen. Ein Großteil davon fließt in die Energieversorgung des Kieswerks, das in dem künstlichen See mineralische Rohstoffe ausgebaggert und vor Ort aufbereitet.
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Im Oktober 2019 ging die damals leistungsstärkste schwimmende Solaranlage Europas in Südfrankreich in Betrieb. Die 47.000 Solarmodule von „O’MEGA 1“ in Piolenc in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sind auf einem See in einem alten Steinbruch installiert. Bouygues Energies Services hat die Anlage errichtet. Der Modulhersteller Akuo Energy hat unter anderem auf Crowdfunding gesetzt, um das Projekt zu realisieren. Menschen aus der Region hatten die Gelegenheit, auf einer Onlineplattform in den Solarpark zu investieren. Auch die Gemeinde hat sich an den Kosten beteiligt. Die 17 Hektar große Anlage hat einer Leistung von 17 MW – genug, um 4373 Haushalte mit Strom zu versorgen.
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Auch das deutsche Energieversorgungsunternehmen RWE setzt auf schwimmende Solaranlagen. Anfang August 2021 ist der Baustart geplant. Auf einem See in der Nähe des Kraftwerks Amercentrale in Geertruidenberg, in der niederländischen Provinz Noord-Brabant werden dann 13.400 Solarmodule installiert. Sie werden eine Leistung von bis zu 6,1 MW erreichen. Bis Jahresende 2021 soll der Solarpark ans Netz gehen.
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